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SüdOst: Bertolt-Brecht-Schulzentrum eingeweiht

Im Beisein des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, MdL, des Bayerischen Staatsministers des Inneren, für Sport und Integration, Joachim Herrmann, MdL, des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus, Prof. Dr. Michael Piazolo, MdL, und Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König, wurde das 180-Millionen-Euro-Projekt nach dreijähriger Bauzeit termingerecht eingeweiht.

Realisiert wurde ein städtisches Gymnasium mit den Jahrgangsstufen 5 bis 12, eine städtische Realschule, Jahrgangsstufen 5 bis 10, und eine staatliche Mittelschule, Jahrgangsstufen 5 bis 9 sowie zwei weitere Klassen zum Erreichen der Mittleren Reife „9+2“. Die drei Schultypen werden von rund 1 800 Lernenden besucht und von rund 200 Lehrkräften pädagogisch betreut. Zusätzlich birgt die BBS ein Abendgymnasium mit rund 800 Lernenden und 30 Lehrenden.

Dazu wurden eine 3-fach- sowie eine 4-fach-Sporthalle errichtet, die während der Schulzeit für den Schulsport genutzt werden. In der „Eliteschule des Sports“ werden die Sporthallen außerdem auch außerschulisch von Kooperationsvereinen und Verbänden genutzt. Der außerschulische Sportbetrieb wird auch während der Schulferien stattfinden. Während die 3-fach-Sporthalle nicht als Versammlungsstätte im Sinne der Versammlungsstättenverordnung gewidmet ist, wurde die 4-fach-Sporthalle als solche realisiert und kann bis zu 800 Personen, zzgl. 200 Personen auf den Zuschauerrängen, fassen.

Die Schulküche im Erdgeschoss der BBS wird der Mittagsverpflegung von bis zu 1600 Essensteilnehmern dienen. Die im Cook&ChilI-System in einer externen Küche produzierten Speisen werden gekühlt an die BBS geliefert, in der Schulküche erwärmt und an den Theken ausgegeben. Die Mensa umfasst rund 380 Sitzplätze und verfügt auch über eine Bestuhlung im Außenbereich. 

Auf den Dächern der Sporthallen wurde ein Maximum an Photovoltaikfläche montiert. Der Strom wird größtenteils im Eigenverbrauch genutzt, nur geringe Mengen werden bei Überschuss in das Netz der N-ERGIE eingespeist. Die zentrale Wärmeerzeugung für Schule und Sporthallen erfolgt in der Grundlast über eine Wärmepumpe und ein angeschlossenes Sondenfeld (geothermische Nutzung der Erdsenke). Die Bohrtiefe hierfür beträgt rund 100 m, die Heizleistung der Wärmepumpe liegt bei ca. 350 kW. Die Spitzenlast des Wärmeverbrauches wird über einen Anschluss an das öffentliche Fernwärmenetz sichergestellt. Das Sondenfeld kann im Sommer zur passiven Kühlung der Räume genutzt werden. Die Wärmeverteilung innerhalb des Schulgebäudes erfolgt hauptsächlich über eine sogenannte Betonkernaktivierung.

„Für die wbg Unternehmensgruppe, insbesondere aber für die WBG KOMMUNAL GmbH, war dieses Projekt eine Aufgabe mit besonderer Herausforderung.

So haben wir in unserer über 100-jährigen Unternehmensgeschichte noch nie ein Projekt mit einem Volumen von rund 180 Mio. Euro zu stemmen gehabt. Dieser Verantwortung waren wir uns bewusst und können heute feststellen, dass wir Zeitplan und Budget eingehalten haben und das Gebäude in gewünschter Qualität den Nutzern übergeben konnten. Dazu hatten wir uns mit der Firma Züblin einen erfahrenen und leistungsfähigen Partner ins Boot geholt“, stellte der Geschäftsführer der wbg Unternehmensgruppe, Ralf Schekira, im Rahmen der Einweihungsfeier fest. 

Schlüsselübergabe an den Schulleiter Dr. Harald Schmidt (2. v. r.) durch Architekt Georg Ackermann, Ralf Schekira und Frank Thyroff (v.l.n.r.). Foto: Axel Rieger