Fotos: Imke Kassner, Jarosław Ponikowski
Dank zahlreicher Blumenzwiebel-Spenden auf dem Friedhof St. Leonhard konnten im Juni über 300 gerettete Frühjahrsblüher auf einem Stück Wiese zwischen der Ossietzkystraße 35 und 37 eingepflanzt werden.
Für dieses Projekt haben der SIGENA-Nachbarschaftstreff Sündersbühl, die Friedhofsverwaltung, die wbg und die Gartenbaufirma Oehme zusammengearbeitet und so die Idee einer Mieterin erfolgreich umgesetzt.
Angefangen hat alles mit einer aufmerksamen Beobachterin, die sich auch ehrenamtlich bei SIGENA engagiert. Sie bemerkte während ihrer Spaziergänge über den Friedhof, dass zwischen Ostern und Pfingsten verschiedenen Blumenzwiebeln auf den Komposthaufen und in den Abfallbehältern entsorgt werden. Diese Frühjahrsblüher treiben allerdings nicht nur einmalig aus, sondern erfreuen jedes Jahr wieder mit ihrer bunten Blütenpracht. Für den Müll sind sie damit viel zu schade. So entstand die Idee: Wieso nicht den Blumenzwiebeln an anderer Stelle ein zweites Leben schenken?
Bei der Umsetzung half dann die SIGENA-Koordinatorin Imke Kassner. Sie stellte den Kontakt zur Friedhofsverwaltung, die die Idee zu einem Spendenaufruf für gebrauchte Blumenzwiebeln gerne unterstützte; die wbg stellte geeignete Pflanzflächen zur Verfügung. Über einen Sammelkorb auf dem Friedhof kamen bis Anfang Juni über 300 Blumenzwiebeln zusammen. Mit Unterstützung der Gartenbau-firma Oehme, die die Löcher für die Blumenzwiebeln bohrte, und vielen helfenden Händen wurden diese gepflanzt. Zum Abschluss der Pflanzaktion gab es für alle eine leckere selbstgekochte Zwiebelsuppe.
Gespannt wird nun auf das Ergebnis im nächsten Frühjahr gewartet. Das Ziel für gemeinschaftliche Spaziergänge steht auf jeden Fall schon fest: zu den Frühblühern in der Ossietzkystraße!
Text: Imke Kassner