Die ukrainische Delegation schaute sich den Bestand der wbg Nürnberg an.
Fotos: Julian Wachtler, wbg Nürnberg
Eine Delegation ukrainischer Wohnungsbauexperten und Vertreter staatlicher Institutionen war für drei Tage bei der wbg zu Gast, um mehr über kommunalen Wohnungsbau zu erfahren. Der Besuch fand im Rahmen des Projekts „Kommunaler Wohnungsbau in Charkiw“ statt, das von der Initiative Wohnungswirtschaft Osteuropa (IWO) organisiert wird und Teil des UN-Projekts „UN4UkrainianCities“ ist.
Ziel des Besuchs war es, bewährte Modelle für bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum kennenzulernen. „Mit unserem breit gefächerten Mietbestand und der jahrzehntelangen Erfahrung in der Schaffung und Verwaltung von sozialem Wohnraum können wir wertvolle Impulse für die Herausforderungen in der Ukraine geben. Die Kooperation zeigt, wie wichtig der internationale Austausch für nachhaltige Stadtentwicklung ist“, so Geschäftsführer Ralf Schekira.
Die Delegation nahm an Vorträgen teil und diskutierte Möglichkeiten der Übertragbarkeit auf die Ukraine. Höhepunkt war die Besichtigung der wbg-Bauprojekte „monopol491“ in der Äußeren Sulzbacher Straße und „Neues Wohnen Sündersbühl“. Dazu zählte auch der Besuch eines KundenCenters, das als Beispiel für eine effiziente und mieterorientierte Verwaltung diente. Besonders beeindruckt zeigten sich die Ukrainer von den klaren Prozessen und der Verbindung von sozialer Verantwortung und finanzieller Stabilität.
Die Teilnehmer der Studienreise betonten, wie wichtig diese Erfahrungen für die anstehenden Herausforderungen beim Wiederaufbau der ukrainischen Städte sind. Vitalii Lukov, stellvertretender Bürgermeister von Mykolajiw, erklärte: „Die innovativen Ansätze der wbg und die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren bieten wertvolle Orientierung für uns. Solche Modelle können dazu beitragen, eine nachhaltige und gerechte Wohnungswirtschaft zu schaffen.“