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s´Hausmeisterla – do schau her!

Hallo liebe Mieter, Familien und Parteien, liebe Leute,

ich melde mich heute mal in eigener Sache bei Ihnen. Es ist nämlich so, dass meine Kollegen und ich für Sie da sind und fleißig arbeiten. Aber wir können immer nur eines nach dem anderen tun. Deshalb ist manchmal etwas Geduld gefragt.

Hier ein paar Beispiele, damit ihr versteht, was ich meine. Kaum schneit es ein paar Flocken, kommen schon die Anrufe, warum noch nicht gestreut ist. Kaum ist der Schnee weg, wird reklamiert, dass der Splitt nicht sofort weggekehrt wird. Mit den ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen wird umgehend reklamiert, warum das Herbstlaub noch rumliegt oder gefordert, ich soll sofort kommen und den Gartenwasserhahn öffnen!

Wir können jedoch nicht an allen Stellen gleichzeitig und sofort sein. Deshalb habe ich die Bitte, dass wir uns einmal darauf besinnen, wie das früher war. Bei Schneefall hat man einfach aufgepasst, wenn man gesehen hat, dass noch nicht geräumt war. Vor dem Hauseingang hat man sich die Winterschuhe ordentlich abgeklopft. Manche haben auch mal selbst einen Besen genommen und selbst ein wenig gefegt.

Liebe Leute, wir müssen uns wieder mehr kümmern und nicht nur fordern. Nur wenn wir zusammenhalten, werden wir eine Gesellschaft sein, in der wir gerne leben. Deshalb meine Bitte, helfen wir zusammen und haben Sie bitte auch mal ein wenig Geduld.

Dafür sage ich herzlichen Dank und hoffe, dass wir uns bald gesund wiedersehen.

Bis zum nächsten Mal, euer Schorsch

Übersetzung ins Fränkische von Egon Helmhagen

Hallo, liebe Mieter, Familien und Parteien, liebe Leit!

Ich hätt´ heit amol wos in eigner Sache zu sogn. Sozusogn wos für mich Wichtigs. Des is nämlich so: meine Kollegn und ich sind immer für Sie da und ärbertn gern und strenga uns fleißig o, aber wir könna halt aa bloß aans nach´m andern machn. Drum bittn wir manchmal um a weng Geduld.

Damit Ihr versteht, wos ich etz do mein´, a poar Beispiele. Kaum schneit´s a poar Flockn, kumma scho die Anrufe, warum nu net gräumt und gstreut is. Kaum haben wir den Schnee weggräumt, wird glei reklamiert, dass der Splitt net sofort wegkehrt wird. Kaum kumma die erstn zag- und frühlingshaftn Sunnastrahln, scho wird gmosert, dass des Herbstlaub nu rumliegt, oder es wird verlangt, dass ich sofort kumm und den Gartnwasserhahn aufdreh. 

Wir könna aber doch net überall gleichzeitig und sofort sei! Drum hab ich die große Bitte, dass wir uns amal drauf bsinna, wie des früher gwesn is. Wenn´s gschneit hat, hat ma halt a weng aufpasst, wenn ma gsehn hat, dass no net gräumt war. Vorm Hauseingang hat ma sich die Winterstiefl gscheit abklopft. Manche habn sogar selber an Besn in die Händ gnumma und selber a weng kehrt.

Liebe Leit, wir müssn uns wieder mehr kümmern und net bloß fordern. Bloß wenn wir zsammhaltn, werdn wir a Gsellschaft sei, in und mit der wir gern lebn. Drum meine Bitte: helfn wir zsamm und habn Sie bitte manchmal aa a weng Geduld.

Dadafür sag ich herzlichn Dank und hoff´, dass wir uns bald gsund wiedersehn.

Bis zum nächstn Mal, eier Schorsch