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s´Hausmeisterla – do schau her!

Hallo liebe Mieter, Familien und Parteien,

wie sicher schon erkannt, gehöre ich einer etwas älteren Generation an und bin also auch noch durch die sogenannte „Alte Schule“ gegangen. Also in meiner Zeit der Sozialisierung war es gang und gebe, bei Bedarf auch mal selbst Hand anzulegen. Heute fehlt mir diese Eigenschaft in unserer Gesellschaft immer mehr.

Sie werden jetzt fragen, was meine ich damit? Ich versuche es an einem Beispiel zu erläutern. Wenn es früher mal einen Starkregen gegeben hat und Wasser in den Keller gelaufen ist, dann haben die Bewohner eines Hauses zusammengeholfen und haben das Wasser aus dem Keller geschaufelt. Angepackt haben Junge und Alte, jeder nach seinen Möglichkeiten. Am Ende der gemeinsamen Aktion hatten alle ein gutes Gefühl, nämlich etwas Sinnvolles getan zu haben.

Ich gebe zu, dass das Phänomen Starkregen früher nicht so oft aufgetreten ist und ich deshalb meine Ansprüche auch wenig relativieren muss. Allerdings zeigt auch die Erfahrung, dass bei einem Starkregen-Unwetter nicht nur ein Keller vollläuft, sondern viele. Feuerwehren und Technisches Hilfswerk haben also alle Hände voll zu tun. Warum man dann die Helfer beschimpfen muss, weil sie nicht sofort nach dem Anruf vorfahren oder gar reklamiert, dass der Keller noch feucht sei und nicht trocken-gewischt wurde, muss man nicht verstehen. Mit Verlaub, meine Antwort wäre gewesen: „Wir sind die Feuerwehr und nicht der Putztrupp!“

Ich würde mich sehr freuen, wenn es wieder mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft gegeben würde, verbunden mit geringerem Anspruchsdenken. Vielleicht helfen wir alle zusammen, um dies zu erreichen? Ich würde mich freuen.

Bis zum nächsten Mal
Euer Schorsch

Übersetzung ins Fränkische von Egon Helmhagen

Hallo liebe Mieter, Familien und Parteien.

Sie habn sicher scho gmerkt, dass ich zu aner a weng ältern Generation ghör und nu durch die sogenannte „alte Schule“ ganga bin. Also in meiner Zeit der Sozialisierung, ich mein damit des Zsammhaltn unteranander, da hat ma, wenn´s des braucht hat, selber amol hinglangt und gholfn. Heutzutag vermiss ich des in unserer Gsellschaft immer mehr.

Sie fragn sich etz, was ich da damit mein? Amol a Beispiel: Wenn´s fräiher amol an Starkregn gebn hat und des Wasser is in die Keller gloffn dann habn die Bewohner von dem Haus alle zsammgholfn und habn des Wasser aus dem Keller gschöpft und gschauflt. Anpackt habn junge und alte. Jeder so gut er könnt hat. Am End von der gemeinsamen Aktion hat jeder des Gfühl ghabt, dass er wos Sinnvolls gleist hat.

Ich geb zu, dass a Ereignis, wie a Starkregen früher a weng seltener vorkomma is und ich deswegn meine Ansprüch a weng abschwächn muss, wobei aber die Erfahrung zeigt, dass bei an Starkregn-Unwetter net ner bloß a Keller vollläuft, den ma selber ausschöpfn kann, sondern echte Profis, die Feierwehr und des Technische Hilfswerk gfragt sind und alle Händ voll zu tun habn. Warum ma dann aber die Helfer beschimpft, weil´s net sofort nach dem Anruf vorfahrn oder mosert, dass der Keller noch feucht sei und net trockn gwischt wordn is, des muss ma net verstehn. Also, mit Verlaub, mei Antwort wär gwesn „Wir sin die Feierwehr und net Ihr Putztrupp!“   

Ich tät mich freia, wenn´s wieder a weng mehr Zsammhaltn in unserer Gsellschaft gebn tät, verbundn mit a bissla weniger Anspruchsdenkn. Vielleicht helfn ma alle zsamm, damit ma des erreichn? Ich tät mi freia.

Bis zum nächstn Mal
Eier Schorsch