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Es wird wieder bunt in Nürnberg und bei der wbg!

Zwischen dem 21. Juli und dem 7. August finden in Nürnberg wieder die Pride-Weeks statt, diese gipfeln in dem CSD-Finale am Wochenende des 6. und 7. August.

Mit Stolz gehört die wbg auch in diesem Jahr wieder zu den Unterstützern des Nürnberger CSD. Deshalb werden auch bereits eine Woche vor den Pride-Weeks bis eine Woche danach vor unserer Unternehmenszentrale und unseren Außenstellen die Regenbogen-Fahnen wehen. Auch monetär unterstützen wir die Veranstaltenden des CSD bei der Umsetzung der Events. Darüber hinaus erfahren Sie auf unseren Kommunikationskanälen regelmäßig, welche Veranstaltungen anstehen. Über Social Media nehmen wir Sie außerdem mit und bieten Ihnen Einblicke mitten ins Geschehen.

Das Rahmenprogramm des Nürnberger CSD ist bestückt mit zahlreichen Veranstaltungen, Konzerten, Workshops und vielen weiteren Events, die sowohl aufklärende als auch unterhaltende Inhalte behandeln. Nürnberg bietet also dieses Jahr wieder ein volles Rahmenprogramm zum CSD. Doch auch in anderen Städten wird der Christopher-Street-Day zelebriert. Allerdings nicht überall zur selben Zeit wie in Nürnberg.

Etwas früher ging es dieses Jahr in München mit den Münchner Pride-Weeks los. Dort fand ein ähnliches Rahmenprogramm zwischen dem 2. Juli und dem 17. Juli statt. Inhaltlich finden sich hier zwar auch einige Programmpunkte, welche auch auf der Schwesterveranstaltung in Nürnberg stattfinden, allerdings gibt es einige stadtortbezogene Unterschiede.

In der bayerischen Landeshauptstadt finden sich dieses Jahr allerdings auch vermehrt Veranstaltungen mit Bezug zu anderen Religionen. Eine Gesprächsrunde mit dem Autor Ali Ghandour, der sich auch mit dem Thema Sexualforschung beschäftigt, behandelt Homosexualität im Islam. Somit erwartet Sie auf den verschiedenen CSD-Veranstaltungen in Deutschland Diversität in jeglicher Hinsicht.

Aufgrund starker Präsenz des Nationalsozialismus während der „braunen“ Zeit, setzt Nürnberg verstärkt auch heute noch auf die Aufarbeitung der Nazi-Verbrechen, die auch an queeren Menschen begangen wurden. Am 30. Juli findet daher eine Stadtführung, die sich auf Spurensuche nach den Opfern macht, statt.

Historisch gesehen markierte der Christopher-Street-Day einen Wendepunkt in der damaligen queeren Bewegung. Der namensgebende und bekannteste Aufstand der Bewegung fand im Jahr 1969 in New York City in der „Christopher Street“ statt. Aufgrund von massiver Diskriminierung durch die örtliche Polizei haben sich queere Menschen gegen die Unterdrückung und Diskriminierung zu Wehr gesetzt, was für weltweites Aufsehen sorgte. Auch in anderen Städten folgten Aufstände und Aufrufe für eine Gleichbehandlung von queeren Menschen, die bis heute anhalten.

So wird nun jedes Jahr in Gedenken an die auch unter dem Namen „Stone-Wall-Aufstände“ bekannte Bewegung in vielen Städten rund um die Welt der Christopher-Street-Day zelebriert.

Das Hauptziel ist und war lange Zeit der Punkt Sichtbarkeit. In den 1960er Jahren waren Regenbogenparaden, wie sie beispielsweise heute in Wien mit über zweihundertfünfzigtausend Besucher*innen stattfinden, undenkbar. Aber auch die Abschaffung einer systematischen Diskriminierung von queeren Menschen in vielen Ländern der Welt ist eines der Hauptziele des CSD. Auch hierzulande war es lange Zeit nicht selbstverständlich, gleichgeschlechtliche Beziehungen in der Öffentlichkeit führen zu können. Jahrelange Demonstrationen und die steigende öffentliche Akzeptanz konnten aber schließlich auch Erfolge erzielen.

Mit der Abschaffung des Paragrafen 175 in Deutschland konnte ein wichtiger Meilenstein errungen werden. Dieser hatte noch bis 1994 Homosexualität in Deutschland unter Strafe gestellt.

Weitere Infos rund um das Programm und den Nürnberger CSD gibt es unter diesem QR-Code. 

Text: Axel Rieger

KundenCenter: wbg-Archiv

Seit vielen Jahren wird der CSD auch in Nürnberg gefeiert, hier eine Aufnahme von Thomas Geiger aus dem Jahr 2011.